Was versteht man unter Hüftarthroskopie.
Hüftarthroskopie ist eine Behandlung die erstmalig Anfang (ca.1930) des vorigen Jahrhunderts durchgeführt wurde.
Durch die Weiterentwicklung der Instrumente ab Anfang der 1980er Jahre wurde die Methode etabliert und standardisiert.
Historisch gebührt Österreich mit der Entwicklung des Lichtleiters (=Grundlage aller Endoskopien) im Jahre 1806 durch den Wiener Urologen Philipp Bozzini besondere Beachtung.
Die Operation kann in Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) oder mit einem Kreuzstich (Spinalanästhesie) durchgeführt werden und dauert etwa eine bis drei Stunden.
Man gelangt über (2-5) ca. 7 mm lange Hautschnitten in das Hüftgelenk.
Mit einer Videokamera wird eine dreidimensionale Gelenksspiegelung durchgeführt und die Instrumente eingebracht.
Bisher war dies nur mit einem offenen Verfahren und damit größeren Hautschnitt möglich.
Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Verfahren liegt im geringeren Blutverlust ohne Sehnen und Muskelverletzungen, vermindertem Infektionsrisiko und verkürztem Krankenhausaufenthalt.
Dies führt zu früher Mobilität mit nur minimalen Schmerzen.
Die Hüftarthroskopie kann den Einbau einer Hüfttotalendoprothese bei fortgeschrittener Arthrose nicht ersetzen.
Zusammenfassend ist die Hüftarthroskopie bei korrekter Indikation und Durchführung ein sicheres und erfolgreiches Verfahren mit hoher Patientenzufriedenheit.
In Zukunft ist weiterhin mit Zuwachsraten der Hüftarthroskopie zu rechnen.